Zwei Drittel der Handelsketten verkaufen bereits über den E-Shop. Sie bieten ihren Kunden immer bessere Dienstleistungen

Prag, 2. Februar 2016 – Mehr als zwei Drittel der größten Einzelhandelsketten in der Tschechischen Republik bieten ihren Kunden bereits die Möglichkeit, online einzukaufen. Gleichzeitig eröffneten Modehändler im vergangenen Jahr die meisten E-Shops, während Lebensmitteleinzelhändler oder Drogerien ihre Waren hingegen immer noch nicht online anbieten. Auch das Leistungsangebot verbessert sich. Das geht aus einer Untersuchung des Beratungsunternehmens ACOMWARE hervor.

Untersuchungen an einer Stichprobe der 126 größten Einzelhandelsketten, die von ACOMWARE in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Marketing der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre der Wirtschaftsuniversität in Prag erstellt wurden, zeigen, dass sich die Herangehensweise der Verkäufer an den E-Commerce-Markt im Laufe des Jahres dramatisch verbessert hat die letzten 2 Jahre. Aktuellen Zahlen zufolge betreiben bereits 67 %-Großketten einen eigenen E-Shop. „Nicht nur die Gesamtzahl der Händler, die mit dem Betrieb eines E-Shops begonnen haben, nimmt zu, sondern auch die Segmente, in denen alle größten Marken auf dem tschechischen Markt bereits einen E-Shop betreiben. „Das gilt zum Beispiel für Spielzeug, Bücher, mittlerweile aber auch für Teppiche und Badezimmerausstattung“, erklärt Jan Penkala, CEO des Beratungsunternehmens ACOMWARE.

Zu den Segmenten, in denen die Zahl neuer E-Shops im Jahr 2015 am stärksten zunahm, gehören auch Apotheken oder Baustoffe. Auf der anderen Seite kauern Lebensmittel- und Drogeriemärkte noch immer. Gleichzeitig wird auch die Zahl neuer Online-Shops in den kommenden Jahren zunehmen. „Wir gehen davon aus, dass innerhalb von drei Jahren bis zu 25 weitere E-Shops hinzukommen.“ Nur ein Bruchteil der Ketten, etwa jede zehnte, wird zu diesem Zeitpunkt nicht mehr über das Internet verkaufen.“ denkt Penkala.

Fast alle Handelsketten nutzen derzeit das Internet zumindest für die grundsätzliche Präsentation ihrer Marke und Waren. Geschäfte, die über keinen E-Shop verfügen, veröffentlichen in der Regel einen Produktkatalog oder Werbebroschüren auf ihrer Website. "Gedruckte Prospekte und Kataloge machen in der Regel einen erheblichen Teil der Werbekosten von Unternehmen aus. Die Online-Präsentation stellt somit eine natürlich attraktive Alternative dar, wird jedoch in absehbarer Zeit die gedruckte Form nicht vollständig ersetzen. „Auf diese Weise erhöht das Unternehmen zweifellos die Nachverfolgbarkeit seines Produktsortiments oder seiner Aktionsangebote“, erklärt Václav Stříteský von der Wirtschaftsuniversität. Auch die Händler reagierten im vergangenen Jahr stärker auf den Trend des mobilen Einkaufens als im Vorjahr. Für mobile Geräte optimierte E-Shops oder Websites haben im Jahresvergleich um 76 % zugenommen und insgesamt werden 79 von 126 überwacht.

Positiv für Endkunden ist auch die immer größere Möglichkeit, Waren in stationären Filialen abzuholen oder zu reklamieren. „Die In-Store-Abholung wird bereits von fast drei Vierteln aller Einzelhändler und fast allen E-Shops, die 2015 gestartet sind, angeboten. Dies zeigt, dass Einzelhändler erkennen, dass Kunden den gleichen Service wünschen, egal wo sie einkaufen.“ erklärt Penkala. Im Jahr 2015 ist die Zahl der E-Shops, die die Möglichkeit zur Reklamation oder Rückgabe von Waren in den Filialen bieten, noch deutlicher gewachsen. Im Jahresvergleich sind es 52 % mehr. Allerdings gilt nach wie vor, dass nur etwa jeder zweite Verkäufer diesen Service anbietet.

Wichtigste Schlussfolgerungen der Einzelhandelsstudie:

  1. Insgesamt 67 % größte Handelsketten verkaufen ihre Waren bereits im eigenen E-Shop – insgesamt 84 Unternehmen, im Vergleich zu 71 im Vorjahr.
  2. Die meisten neuen E-Shops kamen bei den Anbietern von Mode und Baumaterialien hinzu. Auch die Apotheken haben sich verbessert. Die geringste Anzahl an E-Shops gibt es nach wie vor bei Lebensmitteleinzelhändlern und Drogerien.
  3. In einigen Segmenten sind bereits alle großen Ketten online – dies gilt für Verkäufer von Spielwaren, Büchern, Teppichen, Badezimmern und Zoohandlungen.
  4. Rückläufig ist auch die Zahl der Unternehmen, die nicht nur keinen E-Shop besitzen, sondern ihre Websites auch nicht für die Herausgabe von Werbeflyern oder die Präsentation von Produktkatalogen nutzen. Derzeit sind es nur 4, vor einem Jahr waren es 13.
  5. E-Shops und Websites von Einzelhandelsketten sind viel besser für mobile Geräte optimiert – 80 dieser Websites sind optimiert, das sind 76 % mehr im Vergleich zum Vorjahr.
  6. Die Möglichkeit, Waren im Laden abzuholen, bieten 74 %-Ketten, die einen E-Shop betreiben, und fast alle, die in den letzten 12 Monaten einen E-Shop eröffnet haben.
  7. Die Zahl der E-Shops, die im stationären Handel eine Reklamations- oder Rückgabemöglichkeit bieten, ist um die Hälfte gestiegen. Dennoch bietet es diesen Service für nur wenig mehr an als jeder andere Einzelhändler.
  8. Über 80 %-Verkäufer bieten kostenlosen Versand in E-Shops an: 3 Unternehmen sogar unabhängig von der Art der gekauften Waren. Die restlichen 65 Verkäufer verlangen einen kostenlosen Versand ab einem bestimmten Mindesteinkaufswert.
  9. Die Kundenzufriedenheit mit E-Shops ist von Jahr zu Jahr gestiegen: Nur ein Verkäufer hat im Heureka.cz-Einkaufsführer eine Bewertung von weniger als 90 %. Vor einem Jahr waren es 6.
  10. Lidl bleibt die meistgesuchte Marke im Internet. Adidas fiel aus den Top Ten heraus und wurde durch Datart ersetzt.

 

Über ACOMWARE s.r.o

ACOMWARE ist ein spezialisiertes Beratungsunternehmen für E-Commerce. Unser Fokus liegt vor allem auf E-Commerce-Beratung, Exportstrategien, Multi-Channel-Marketing und Unterstützung bei der Erschließung von Online-Märkten, Performance-Marketing, digitalen Medien und intelligenter E-Mail-Kommunikation mit Kunden. In den 13 Jahren unseres Bestehens haben wir über 3.000 Internetprojekte betreut.

Das Team besteht aus mehr als 55 erfahrenen Spezialisten. Im Rahmen der E-Commerce-Entwicklung veröffentlichen wir zahlreiche Fallstudien oder Analysen und veranstalten darüber hinaus Schulungen und Workshops. Für alle E-Commerce-Fans bieten wir auch eine Diskussionsrunde mit erfolgreichen Internet-Unternehmern Eshopista an.

 

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